Braucht man ein Dual-Sim-Smartphone

Bild eines Ashops

Die Möglichkeit von Dual-SIM, also zwei SIM-Karten mit einem Smartphone, ist in Deutschland nicht sehr weit verbreitet. Dabei bringt diese Möglichkeit viele Vorteile für die Nutzer

Die Technik dahinter

Das erste Handy mit zwei SIM-Kartenslots kam im Jahr 2000 auf den Markt. Zu diesem Zeitpunkt konnte sich die Technik jedoch nicht durchsetzen, was vor allem daran lag, dass die Handhabung etwas umständlich war. Um zwischen den zwei SIM-Karten zu wechseln, musste das Handy neu gestartet werden. Beim Start konnte ausgewählt werden, welche SIM-Karte benutzt werden soll.

 

Heutzutage gibt es kaum noch Dual-SIM-Standby Handys. In neuen Smartphones findet sich überwiegend die Dual-SIM-Active Technologie. Hier können beide SIM-Karten gleichzeitig genutzt werden. In den Einstellungen des Smartphones kann für jede Aktion eine SIM-Karte zugewiesen werden, beziehungsweise gibt es bei SMS zwei „Absende“-Buttons und der Nutzer kann wählen, von welcher Nummer die Nachricht gesendet werden soll. Eine Einschränkung gibt es jedoch. Nur eine der beiden SIM-Karten kann eine Verbindung zum Internet aufbauen. Die andere ist lediglich mit dem normalen Mobilfunknetz verbunden und steht somit nur für Anrufe und SMS zu Verfügung.

Einsatzgebiete eines Dual-SIM-Smartphones: Privat- und Geschäftsnummer

 

Der mittlerweile populärste Zweck ist die Nutzung einer privaten und einer geschäftlichen Nummer in einem Gerät. Wer neben dem privatem Handy ebenso über ein Diensthandy verfügt, hat vielleicht keine Lust immer zwei Geräte dabei zu haben. Mit der Option zwei SIM-Karten in einem Gerät zu nutzen, kann man dies ganz einfach umgehen. Auf diesem Weg lassen sich ganz einfach berufliche und private Konversationen trennen.

Urlaub mit Dual-SIM

 

Für Auslandsreisen ist die DUAL-SIM-Option auch eine praktische Sache: So kann man zum Beispiel im Urlaubsland eine Prepaid-SIM-Karte kaufen und verwenden und gleichzeitig die private SIM-Karte ebenfalls im Smartphone lassen, um auch weiterhin über die eigene Handynummer erreichbar zu sein. Seit dem Wegfall der Roaming-Gebühren ist diese Nutzungsart innerhalb der EU zwar nicht mehr so geläufig bzw. nicht mehr notwendig, aber gerade im außereuropäischen Ausland kann man so dank landesüblichen Preisen Kosten sparen und ist mit zwei Rufnummern unterwegs.

 

Ebenso praktisch ist die Dual-SIM-Option für Grenzgänger, bei denen sich das Handy häufiger ins in- oder ausländische Netz einwählt. So können auch hier unnötige Kosten vermieden werden.